Pressemitteilung
Risiko für die Gesundheit – kein Nutzen
ÖDP zur Zeitumstellung
(Düsseldorf/Münster/Bottrop) – Am letzten Märzwochenende wird wieder die Zeit auf Sommerzeit umgestellt. Ursprünglich wurde die Zeitumstellung zur Energieeinsparung eingeführt. Zwischenzeitlich ist klar: Energieeinsparung durch Sommerzeit: Null!
Die Nachteile und Gefahren der Sommerzeit sind jedoch belegt: Die Umstellung auf die Sommerzeit stellt eine Belastung der Menschen im immer mehr durchgetakteten Alltag dar. Schlafstörungen sind die Folge. „Die Sommeruhrenumstellung wirft uns teilweise drei bis vier Wochen zurück“, stellt der Chronobiologe Till Roenneberg von der Ludwig-Maximillians-Universität in München fest. Die Zeitumstellung stört somit den Körper bei der Anpassung der inneren Uhr an den früheren Sonnenaufgang im Frühjahr. Im Herbst verlängert die Zeitumstellung dann die Dämmerungsphase im Berufsverkehr und stellt hierdurch eine Gefahrenerhöhung dar.
Längere Abende im Sommer sind nicht von einer Zeitumstellung abhängig, sondern sind individuell gestaltbar. Berufstätige mit Gleitzeit können sich hier frei anpassen, Betriebe können individuell ihre Arbeitszeit durch Betriebsvereinbarungen anpassen.
Gerade für Schulkinder stellt jedoch die Sommerzeit eine Beeinträchtigung ihres Biorhythmus und damit ihrer Entwicklung dar. Der biologisch frühe Schulstart in der Sommerzeit ist gerade für Kinder schädlich.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) spricht sich daher erneut gegen die jährliche Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende aus „Wir sollten aus den Erfahrungen lernen und brauchen eine intensive Diskussion darüber, ob die Zeitumstellung überhaupt noch sinnvoll ist oder ob sie nicht vielmehr ein Ausdruck überbordender EU-Bürokratie darstellt“, betont der Spitzenkandidat der ÖDP zum Landtag in Nordrhein-Westfalen, Benjamin Jäger. Die ÖDP fordern das EU-Parlament und die EU auf, dafür zu sorgen, dass die unsinnige Zeitumstellung abgeschafft wird (Änderung der EU-Richtlinie 2000/84/EG).