Pressemitteilung
Raus aus der Kohle, Kohle raus aus den Wahlkämpfen
Alleine Nordrhein - Westfalen handelt beim Co² Verbrauch , als hätten wir 3,3 Erden.
Düsseldorf/Münster 14.12.16 Der Kohleausstieg in Nordrhein - Westfalen wird wieder einmal für den Wahlkampf missbraucht.
"die Grünen" reden von 2036, die CDU von 2050 und die SPD hat außer dem Mantra der Arbeitsplätze keine Konzepte zum Kohleausstieg geliefert. Im Gegenteil. In den Wahlkreisen, die von der Braunkohle direkt betroffen sind, werden jetzt schon die Kumpel vor den "Ökospinnern" in Schutz genommen.
Dabei ist das zu erwartende Endergebnis eigentlich bekannt, weil schon bei vielen Unternehmen in vielen Branchen durchgespielt:
Zuerst warten ,bis nix mehr geht. Bis dahin den Unternehmen, nicht den Kumpeln, alle nur erdenkliche Förderung zukommen lassen. Diese Zeit wird genutzt, um Tochterunternehmen zu gründen die "Grüner" sind. Die Mitarbeiter werden Outgesourct und bekommen die "Chance" unter unverschämten Bedingungen neu eingestellt zu werden. Die Politik macht munter mit und geht mit den nicht passierten Arbeitsplatzverlusten auf Werbetour.
Mesnchen werden Zwangsfrühverentet und leben am Minimum, aber das hat ja nichts mit der Kohle zu tun, meint man.
Die Unternehmen, also die Managementebene ist gesichert. Dann folgen Medienwirksame Geplänkel mit Gewerkschaften, Unternehmen und der Politik - bevor die Betriebe schließen und die Arbeiter zum Arbeitsamt geschickt werden. Nach einem Jahr ruft das Jobcenter, auch eine Idee der Grünen und der SPD, und Ende.
Nur hat das nichts mit Strukturwandel zu tun. In NRW sind ca. 9000 Menschen direkt in der Kohlegewinnung und Verarbeitung beschäftigt. Ca 70.000 sind es bundesweit. Dem stehen 150.000 Arbeitsplätze in den erneuerbaren Energien entgegen.
Und bei alledem wird auch noch die Wirtschaft gefördert: Bis 2030 spart die Energiewende der deutschen Volkswirtschaft 301 Milliarden Euro. Denn den 224 Milliarden Euro höheren Investitionskosten stehen Einsparungen von 525 Milliarden Euro bei Brennstoffen und Co² -Kosten gegenüber. (Quelle Greenpeace)
Die ÖDP in Nordrhein - Westfalen fordert, Kohleausstieg jetzt!
- Kohle und die Arbeitsplatzlüge raus aus den Wahlkämpfen
- Jegliche Förderung der Konzerne ausschließlich an Forderungen binden
- Outsorcing und Gründung von Tochterunternehmen unterbinden, Konzerne haften für die verursachten Schäden
- Strukturwandel machen , nicht totdikutieren - die NRW Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen
- Arbeitnehmer jetzt beginnen in die erneuerbaren zu qualifizieren
- Managementhaftung
- Erschließung neuer Abbaue stoppen, Umsiedelungen stoppen
Dadurch können langfristig Arbeitsplätze sozial erhalten bleiben und die Co² Einsparung bis zu 67% bundesweit reduziert werden