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Pressemitteilung

ÖDP zur Zeitumstellung: Nicht lange prüfen – abschaffen!

"Wir sollten aus den Erfahrungen lernen und brauchen eine intensive Diskussion darüber, ob die Zeitumstellung überhaupt noch sinnvoll ist oder ob sie nicht vielmehr ein Ausdruck überbordender EU-Bürokratie darstellt"

(Düsseldorf/Münster) – In der Nacht zum Sonntag, den 25. März 2018, werden die Uhren wieder einmal auf Sommerzeit umgestellt – also um 2.00 Uhr vorgestellt auf 3.00 Uhr. Die Nacht ist folglich eine Stunde kürzer. Ursprünglich wurde die Zeitumstellung zur Energieeinsparung eingeführt. Zwischenzeitlich ist klar: Energieeinsparung durch Sommerzeit: Null!


Die Nachteile und Gefahren der Sommerzeit sind jedoch belegt: Die Umstellung auf die Sommerzeit stellt eine Belastung der Menschen im immer mehr durchgetakteten Alltag dar. Schlafstörungen sind die Folge. „Die Sommeruhrenumstellung wirft uns teilweise drei bis vier Wochen zurück“, stellt der Chronobiologe Till Roenneberg von der Ludwig-Maximillians-Universität in München fest. Die Zeitumstellung stört somit den Körper bei der Anpassung der inneren Uhr an den früheren Sonnenaufgang im Frühjahr. Im Herbst verlängert die Zeitumstellung dann die Dämmerungsphase im Berufsverkehr und stellt hierdurch eine Gefahrenerhöhung dar.


Längere Abende im Sommer sind nicht von einer Zeitumstellung abhängig, sondern sind individuell gestaltbar. Berufstätige mit Gleitzeit können sich hier frei anpassen, Betriebe können individuell ihre Arbeitszeit durch Betriebsvereinbarungen verändern. Gerade für Schulkinder stellt jedoch die Sommerzeit eine Beeinträchtigung ihres Biorhythmus und damit ihrer Entwicklung dar. Der biologisch frühe Schulstart in der Sommerzeit ist gerade für Kinder schädlich.


Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) spricht sich daher erneut gegen die jährliche Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende aus „Wir sollten aus den Erfahrungen lernen und brauchen eine intensive Diskussion darüber, ob die Zeitumstellung überhaupt noch sinnvoll ist oder ob sie nicht vielmehr ein Ausdruck überbordender EU-Bürokratie darstellt“, betont die ÖDP NRW. Die ÖDP fordern das EU-Parlament und die EU auf, dafür zu sorgen, dass die unsinnige Zeitumstellung abgeschafft wird (Änderung der EU-Richtlinie 2000/84/EG).


Das EU-Parlament hat zwar die Prüfung der Rücknahme der Zeitumstellung beschlossen. Für die ÖDP NRW sind aber sowohl die Fakten als auch der Wunsch der Menschen klar. Daher fordert die ÖDP NRW von der EU – nicht lange prüfen, handeln! Zeitumstellung abschaffen!


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