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Pressemitteilung

ÖDP hat Postwachstumsökonomie als einzige Partei im Programm!

Degrowth-Konferenz Leipzig besorgt: TTIP, TISA und CETA zementieren bisheriges Wirtschafts- und Wachstumsmodell

Auf der 4. Internationalen Degrowth-Konferenz 2014 in Leipzig

diskutieren knapp 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und 600

Referierende auf 400 Veranstaltungen eine Woche lang bis zum heutigen

Samstag über Auswege aus der Wachstumsgesellschaft. Die Akteure aus den

verschiedensten Gruppen wollen dabei Brücken bauen,   Ökonomie neu

denken sowie soziale wie ökologische Gruppen miteinander vernetzen. Alle

eint der Wunsch nach einer Gesellschaft, die achtsam ist mit den

Lebensgrundlagen und ein gutes Leben für alle ermöglicht. Das bedeutet,

den Konsum nicht als höchstes Ziel ihrer Existenz empor zu heben und den

Raubbau an natürlichen Ressourcen zu beenden. Einig sind sich die

Akteure auf der Konferenz auch, dass die  geplanten Freihandelsabkommen

Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), Comprehensive

Economic Trade Agreement (CETA) und Trade in Services Agreement (TISA)

den Weg in eine Postwachstumsgesellschaft untergraben. Alternativen sind

notwendig und werden hier täglich weiter entwickelt.

„Von der

dynamischen Stimmung auf dieser tollen Veranstaltung bin ich

begeistert“, erklärt Susann Mai, erste stellvertretende

Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), die

ebenfalls an der Konferenz teilnimmt. Uns alle eint hier die Sorge, dass

die derzeit geheim verhandelten  Freihandelsabkommen TTIP, CETA und

TISA das Umsteuern hin zu innovativeren nachhaltigen Entwicklungen

verhindern. Diese Abkommen sollen den wirtschaftlichen Status quo

zementieren, obwohl wir überall auf der Welt die Folgen des grenzenlosen

Wachstums in seinen Krisen sehen können. Es ist an der Zeit,

umzusteuern: für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, für ökologische

Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit “, erläutert Susann Mai.

Die

Erfahrung lehrt, dass bereits das nordamerikanische Freihandelsabkommen

(North American Free Trade Agreement, NAFTA) zwischen Kanada, Mexiko

und den USA seit 20 Jahren vor Augen führt, wie derartige

Wirtschaftsabkommen entgegen der positiven Versprechen vorher in der

Realität massive negative soziale und ökologische Auswirkungen haben.

Auch derzeit wird wieder mit dem Versprechen gearbeitet, angeblich

Arbeitsplätze durch die aktuellen Festlegungen zu schaffen. De facto sei

aber zum Beispiel nach dem Abschluss von NAFTA die Armut in Mexiko

massiv angestiegen, traditionelle Beschäftigungsformen gerieten unter

hohen Konkurrenzdruck und die Umweltschäden haben extrem zugenommen.

Gleichzeitig wurde Mexiko mit billigen Konsumgütern überschwemmt.

„Von

solchen Abkommen profitieren vor allem die Reichen, darüber sind sich

hier auf der Konferenz alle einig. Davor sollte die Allgemeinheit

geschützt werden. Deshalb setzen wir uns als ÖDP auch beim Bündnis

„Stopp TTIP“  ein. Ich bin optimistisch, dass wir den Widerstand gegen

TTIP, TISA und CETA bündeln können und diese Angriffe auf unsere

demokratischen Gesellschaften stoppen können. Erst nach diesem wichtigen

Schritt, können wir uns auf den Weg in eine Postwachstumökonomie

konzentrieren. Die ÖDP hat sie als einzige Partei im Programm benannt. 

„Ziel

ist, achtsam zu sein mit den Lebensgrundlagen und ein gutes Leben für

alle zu ermöglichen“, erläutert Susann Mai bei der Konferenz in Leipzig.



Ein herzlicher Dank gilt dem Organisationsteam für

die rundum gelungene Veranstaltung in modernem Ambiente mit vielfältigem

Programm, veganem Essen und  Bio-Getränken. 
Die Degrowth-Konferenz ist ein ganz konkretes Beispiel für diese neue Ökonomie.

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