Pressemitteilung
Klimaschutz geht jeden an!
Schluss mit der „Tausche Zukunft gegen Arbeitsplätze“-Politik der Rot-Grünen NRW-Landesregierung Die ÖDP-NRW ruft zu den Klimaschutz-Demonstrationen am 29. November 2015 in Berlin und Aachen auf
(Münster/Aachen/Berlin) – Mit Dürren, Überschwemmungen, Stürmen und der Ausbreitung von Krankheiten verändert der Klimawandel heute schon die natürlichen Lebensgrundlagen vieler Menschen weltweit. Vor allem in armen Ländern, die am wenigsten zur Krise beigetragen haben, verschärft der Klimawandel Armut und Hunger. Dies heizt Konflikte an und vertreibt Menschen aus ihrer Heimat.
Die Rot-Grüne Landesregierung in NRW spricht zwar vom Schutz des Klimas. Gleichzeitig betreibt sie eine hemmungslose Braunkohlepolitik, die diesen Klimawandel mit beschleunigt. Nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen muss dieser Irrweg sofort gestoppt werden. Die Strategie der NRW-Landesregierung „Tausche Zukunft gegen Arbeitsplätze“ führt direkt in die Klimakatastrophe.
Weltweit wurde ein Klimaziel einer maximalen Steigerung der Erderwärmung von + 2 Grad ausgerufen. Diese Schwelle stellt aber nach Meinung der Mehrheit der Klimaforscher bereits das absolute Maximum dar, von dem aus es kein „Zurück“ mehr gibt. Dieser „Point-of-no-Return“ könnte aber bereits bei einer Steigerung der Erderwärmung unterhalb dieser 2 Grad erreicht sein.
Wirksam ist dieses Klimaziel nur durch eine drastische Verminderung des Verbrauchs fossiler Energieträger zu erreichen. Würden weltweit alle bekannten Kohle- und Ölvorkommen verbrannt werden, führte dies zu einer Freisetzung von 2.795 Gigatonnen CO2. Das absolutes Maximum, um des 2 Grad Ziel noch zu erreichen, sind 565 Gigatonnen CO2. Eine Klimakatastrophe ist daher nur verhinderbar, wenn die CO2-Mengen über 565 Gigatonnen hinaus, die im überwiegenden Teil der bekannten Kohle- und Gas-Ressourcen gebunden sind, nicht freigesetzt werden. Dies ist nur möglich bei einer Nutzung dieser fossilen Energieträger nur noch in einem Rahmen, der das 2 Grad Ziel nicht gefährdet. „Fracking“ und die Neuexploration von fossilen Energieträgern stellen vor diesem Hintergrund nach Meinung der ÖDP Nordrhein-Westfalen ein Verbrechen an der Menschheit dar und sind umgehend international zu stoppen.
Daher ruft die ÖDP-NRW zu den Demonstrationen am 29. November in Berlin und Aachen auf.
Die Demonstration in Berlin startet am 29.11.2015 um 12 Uhr am Berliner Hauptbahnhof mit einer großen Kundgebung und endet am Brandenburger Tor.
Die Veranstaltung in Aachen findet als lokale Alternative zum abgesagten Global Climate March in Paris statt. Die Aktion startet um 14 Uhr am Elisenbrunnen und endet gegen 15:30 Uhr mit einer kurzen Abschlusskundgebung.
Die Aktionen ist Teil der weltweiten Demonstrationen und Klimamärsche zum Start der UN-Klimakonferenz in Paris, die vom 30.11. bis 11.12.2015 stattfindet.