Pressemitteilung
Die ÖDP-Bundesvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz in Dortmund: Für einen Wohlstand ohne Gier "Unser Lebensraum Erde, our Planet first!"
Dem Versprechen der Bundeskanzlerin „Wohlstand für Alle“ setzt Schimmer-Göresz das „Gute Leben für Alle“ entgegen.
(Dortmund) – „Was wir brauchen, ist ein Wohlstand ohne Gier, der in Kreisläufen wirtschaftet. Wir brauchen eine klare Unterscheidung zwischen Zukunftsfreundlichkeit und Zukunftsfeindlichkeit. Unsere derzeitige Politik ist weder kinder- noch enkeltauglich“, so die Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Gabriela Schimmer-Göresz auf einem politischen Frühstück ihrer Partei am Samstag am Rande der FAIR FRIENDS in Dortmund. Die ÖDP fordere eine Abkehr von der Leitkultur der Verschwendung, Zerstörung und Spaltung. Dem Versprechen der Bundeskanzlerin „Wohlstand für Alle“ setzt Schimmer-Göresz das „Gute Leben für Alle“ entgegen.
Schimmer-Göresz machte die Ursachen der breiten Vertrauenskrise, die nicht nur Eliten, Parteien, Politiker und Medien einschließe, deutlich. Es sei inzwischen eine fortgeschrittene Demokratiemüdigkeit zu verzeichnen, die sich explosiv auf das Betriebssystem unseres Staates auswirke. „Das Aufkommen extremer Parteien ist hier symptomatisch, die Krankheit heiße Postdemokratie. Die Folge ist, dass nicht mehr politisch, sondern ökonomisch regiert wird.“, so Schimmer-Göresz. Wichtige Entscheidungen würden zwischen den Eliten aus Politik und Wirtschaft ausgehandelt. Die Regierungen folgen in vorauseilendem Gehorsam den Unternehmensinteressen. Beispielhaft hierfür bezeichnete Schimmer-Göresz die sogenannten „Freihandelsabkommen“ CETA, TTIP, TiSA und JEFTA.
Dem stellte die ÖDP-Vorsitzende die Forderung ihrer Partei gegenüber: „Der Welthandel ist fair zu gestalten. Ziel muss es sein, die „fair friends“ im internationalen Handel werden. Einer marktkonformen Demokratie erteilte sie eine deutliche Absage.“ So Schimmer-Göresz weiter: „Wir müssen rein in die Mitentscheidung und brauchen intelligente, direktdemokratische Verfahren sowie einen behinderungsfreien Zugang zur demokratischen Teilhabe“.
Die größte Herausforderung im 21. Jahrhundert sei es, allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen, ohne dabei den Planeten zu zerstören. Die Botschaft sei einfach: „Unser Lebensraum, unsere Erde zuerst!“ oder auf Neudeutsch: „Our Planet, first!“
Einzig darin sieht die Referentin eine Chance, den Fluchtgründen Armut, Hunger, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit den Boden langfristig zu entziehen