Lokalnachricht
Rassismus und Diversity Management
(Recklinghausen) - Im Zuge der Rassismusdebatte fordert die ÖDP Recklinghausen ein Diversity Management in der Stadtverwaltung Recklinghausen. „Es gehe darum, dass niemand in Bezug auf das Geschlecht, eine rassistische, antisemitische oder antiziganistische Zuschreibung, die Religion und Weltanschauung, eine Behinderung oder Erkrankung, das Lebensalter, die Sprache, die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität, den sozialen Status, die Herkunft oder jede andere Zuschreibung diskriminiert wird“, so Rita Nowak, Sprecherin der Ortsgruppe.
„Hierzu müssen Barrieren, Hürden oder Vorurteile finden und einreißen“. Ziel muss es sein, die Vielfalt der Menschen in unserer Stadtverwaltung abzubilden. Diskriminierte Gruppen sollten auf allen Ebenen „mindestens gemäß ihrem gesellschaftlichen Anteil“ repräsentiert sein. Die Stadtverwaltung muss Diversity Management als zeitgemäße Antwort auf eine Gesellschaft im Wandel erkennen und sich stärker für Vielfalt öffnen. Das Argument, dass es in die Organisationshoheit des Bürgermeisters gehört, kann kein Argument sein. Wir fordern daher die Stadt auf daher der Charta der Vielfalt zu unterzeichnen. Der Arbeitgeber Stadt Recklinghausen muss eine Vorbildfunktion sein. Die Wertschätzung von Vielfalt ist nicht nur zeitgemäß, sie bringt der Stadtverwaltung klare Vorteile: Vielfältig zusammengesetzte Belegschaften können effektiver auf die Bedürfnisse und Anliegen unterschiedlicher Bürger*innen eingehen.
So gelingt es ihnen besser, soziale Verantwortung zu übernehmen und wichtige demokratische Werte wie Chancengleichheit, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Alltag zu leben und zu stärken. Aufgrund der schwerer werdenden Nachfrage nach Arbeitskräften bietet das Diversity Management auch eine Möglichkeit, sich als attraktive Arbeitgeberin zu präsentieren – ein zunehmend wichtiger Punkt bei der Personalgewinnung.
(Bildquelle: Pixabay_dragonsquash )