Lokalnachricht
ÖDP-Kreuztal schafft neue Lebensräume
„Auch der einzelne Bürger könne zum Artenschutz beitragen“
Mitglieder der Kreuztaler ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) und die Spitzenkandidatin der ÖDP zur EU-Wahl in NRW Renate Mäule, (erste von links) pflanzten vor kurzem auf dem Feldrand von Nebenerwerbslandwirt Jörn Krause aus Ferndorf eine Insekten- und Vogelschutzhecke. Die Hecke aus heimischen Straucharten wie, Weißdorn, Schneeball, Wildrosen und Haselnuß bietet Insekten, Vögeln und Kleintieren einen neuen Lebensraum.
Durch die von Monokulturen und Massenproduktion geprägte industrielle Landwirtschaft mit intensivem Einsatz von Chemikalien und durch den immer weiter gehenden Flächenverbrauch hat das Artensterben bedrohliche Ausmaße erreicht. So hat die Gesamtmasse der Fluginsekten in den letzten 27 Jahren um über 75 % abgenommen, die Hälfte der Wildvögel ist seit 1980 verschwunden.
„ Daher ist es so wichtig, noch vorhandene Natur- und auch alte Kulturlandschaften zu erhalten und nicht weiteren Industrie- und Wohngebieten und dem Straßenneubau zu opfern,“ so Jörn Krause. Zudem könne der Verbraucher durch vermehrten Einkauf regionaler Produkte direkt dazu beitragen, die letzten bäuerlichen Höfe in unserer heimischen Region zu erhalten.
„ Auch der einzelne Bürger könne zum Artenschutz beitragen,“ ergänzt Renate Mäule, indem er auf Teilen seiner Grundstücke Natur zuläßt und von selbst angesiedelte Wildpflanzen nicht beseitigt.
Im Frühjahr diesen Jahres unterstützten über 1,7 Millionen Bürger ein von der ÖDP initiiertes und erfolgreiches Volksbegehren „ Artenvielfalt-Rettet die Bienen“ in Bayern. „ Ein solches Volksbegehren wäre auch in NRW dringend nötig, um die Landesregierung zu mehr Artenschutz zu zwingen,“ so Jörn Krause abschließend.