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Lokalnachricht

ÖDP - Bürgerinitiative Kempen zur Stadtratswahl in Kempen zugelassen

ÖDP – Bürgerinitiative Kempen tritt mit 20 Kandidierenden an

ÖDP - Bürgerinitiative Kempen zur Stadtratswahl in Kempen zugelassen

ÖDP – Bürgerinitiative Kempen tritt mit 20 Kandidierenden an

(Kempen) – Die „ÖDP – Bürgerinitiative Kempen“ tritt in allen Wahlbezirken und mit einer Reserveliste zur Ratswahl in Kempen an. Auf Platz 1 der Liste kandidiert Jeyaratnam Caniceus, Stadtverordneter in Kempen und Mitglied des Kreistages Viersen. Der Wahlantritt steht unter dem Motto: „Kempen neu denken … und handeln“. Damit macht die Liste ihren Anspruch deutlich, Veränderungen in Kempen durchzusetzen. Hierzu bittet Sie alle Wählerinnen und Wähler um ihre Stimme.

 

Das Wahlprogramm enthält folgende Punkte:

• Natur – Umwelt- Klima neu denken

• Mobilität neu denken

• Schule neu denken

• Wohnen neu denken

• Freizeit, Erholung und Sport neu denken

• Wirtschaft neu denken

• Kultur neu denken

• Kommunikation neu denken

• Verwaltung neu denken

• Gutes bewahren und verbessern

 

Der Wortlaut des Wahlprogramms:

 

Kempen NEU denken und handeln

Wahlprogramm Liste ÖDP - Bürgerinitiative Kempen

Einleitung

Lebenswerter. Gesünder. Sicherer.

Liste Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) – Bürgerinitiative Kempen —

Was uns bewegt — In der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) arbeiten Menschen, die gemeinwohlorientiert denken und handeln. Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst den-ken, sondern auch solidarisch an alle Menschen auf unserer Erde und an die zukünftigen Generationen. Wir entwickeln zukunftsfähige Lösungen für Mensch, Tier und Umwelt mit dem Ziel einer lebenswerten, gerechten und friedvollen Gesellschaft. Der Grundsatz „Mensch vor Profit“ steht im Mittelpunkt unserer Politik. Wir lösen die Umwelt- und die Armutsfrage gemeinsam, indem wir ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge ehrlich und weitsichtig betrachten. Den Kempener Ortsverband der ÖDP hat der unabhängige Ratsherr Jeyaratnam Caniceus gegründet. Mit ihm führt er seine politische Arbeit fort, die in vielen kreativen und zukunftsweisenden, für Kempen wertvollen Anträgen zum Ausdruck gekommen ist. Die Bürgerinitiative Kempen (BIKK) wurde gegründet als BI Fahrradstadt Kempen von engagierten Kem¬pener Bürgern, die eine für alle Kempener lebenswerte, gesunde und sichere Stadt mit Vorrang für Fußgänger und Fahrradverkehr anstreben. Mit diesem Ziel hat die Bürgerinitiative bereits mehrere hundert Unterstützer erreicht. Schnell zeigte sich, dass dazu nicht nur die Verkehrswende vorangebracht werden muss, sondern dass es auch notwendig ist, weitere Lebensbereiche neu zu denken und zu verändern. Die im Rat vertretenen Parteien konnten uns zu diesen Themen bisher weder mit Unterstützung noch mit Taten überzeugen. Wir machten Erfahrungen in zahlreichen Bürgerfragestunden und mit Bürgeranfragen, führten inspirierende Gespräche bei von uns durchgeführten Zukunftswerkstätten und in einer Experten-veranstaltung zur Verkehrswende. So entstand der Entschluss, uns aktiv in die praktische Politik einzubringen. Auf der Liste ÖDP – BIKK haben sich verschiedene Initiativen engagierter Bürgerinnen und Bürger aus allen Kempener Stadtteilen zusammengeschlossen, um für Schmalbroich/Unterweiden, Tönisberg, St. Hubert und Alt-Kempen neue Akzente in der Kommunalpolitik zu setzen. Nicht zuletzt angesichts der sich rasant verstärkenden Klimakrise sind unsere Schwerpunkte die Neugestaltung der Mobilität in und um die Stadt Kempen, der Schutz von Natur, Umwelt und Klima, Aufhalten des Artensterbens sowie neue bauliche Strukturen unter ökologischen Gesichtspunkten. Aber auch die Themen wie Schule, Freizeit, Erholung, Sport, Wirtschaft, Wohnen, Kultur müssen neu gedacht und es muss endlich gehandelt werden.

 

Natur-Umwelt-Klima neu denken

Wir setzen uns ein für

• Masterplan für Natur-Umwelt-Klimaschutz der Stadt Kempen, der seinen Namen verdient

• Bienen- und Insektenschutz, z.B. durch insektenfreundliche Beleuchtung

• Gründächer, Fassadenbegrünung, Photovoltaik, Solarthermie auf Neubauten, städtischen Gebäuden und Industriegebäuden

• verstärkten Einsatz von ökologisch zertifizierten Holzbaustoffen

• Frischluftschneisen für gesunde Luft in allen Kempener Stadtteilen

• mehr bunte Vielfalt in der Stadt: Bäume, Sträucher, bunte, artenreiche, blühende Parks, Friedhöfe, Straßen- und Wegeränder, insektenfreundliche Stauden

• Verkleinerung von Straßenbreiten mit bunten, artenreichen, blühenden Banketten

• vollständigen Erhalt der Lindenallee an der Hülser Straße

• Erhalt des Ludwig-Jahn-Sportplatzes und seine Weiterentwicklung zum Erholungsgebiet

• verringerte Lichtverschmutzung (Licht – menschen- und insektenfreundlich – nur dort und dann, wenn es gebraucht wird durch z.B. Einsatz von Bewegungsmeldern)

• Ausgleichsflächen da, wo sie dringend notwendig sind, mit Hecken und Schmetterlingsblühwiesen

• Biotopverbundsystem statt isolierter Ausgleichsflächen

• Wegfall des Anschluss- & Benutzungszwangs für Regenwasser. Versickerung des Regenwassers muss erlaubt werden

 

Mobilität neu denken

Wir setzen uns ein für

• aktive, selbständige, sichere und entspannte Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Rad für Kempener Bürger jeden Alters, insbesondere Kinder und bewegungseingeschränkte Menschen

• neues, modernes, den heutigen Ansprüchen angepasstes Mobilitätskonzept für ganz Kempen

• Vision Zero (präventive Maßnahmen im Bereich der Verkehrssicherheit, damit es keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr gibt)

• durchgängiges Fußgänger- und Fahrradnetz (auch im Gewerbegebiet)

• erweiterte Fußgängerzonen und Fahrradstraßen

• Abschaffung des Durchgangsverkehrs (in Alt-Kempen durch ein Zonenkonzept)

• verbesserten Öffentlichen Nahverkehr in und zwischen allen Kempener Stadtteilen und in die Nachbarstädte, insbesondere engere Taktung und intelligentes Bussystem

• car-sharing-Angebote

• Ausbau des innerstädtischen Wirtschaftsverkehrs mit Lastenrädern

• Turbo-Kreisverkehre am Außenring nach niederländischem Vorbild

• weitestgehende Trennung von Fuß-, Rad- und Autoverkehr. Prioritäten: Fußverkehr, Radverkehr und als letztes Autoverkehr

• Tempo 30 in Alt-Kempen, St. Hubert und Tönisberg

• Masterplan Verkehrsflächen, damit unnötige Verkehrsflächen anders/sinnvoller genutzt werden können

• vollständig niveaugleiche Führung von Fußgänger- und Radverkehr zur Umsetzung durchgehen-der Barrierefreiheit

• Führung des Radschnellwegs Krefeld/Venlo am Stadtrand von Kempen (damit es wirklich ein Radschnellweg wird) und optimale Zufahrten aus der Innenstadt und den Stadtteilen dorthin (mit fahrradgerechter Unterführung unter dem Außenring)

 

Schule neu denken

Wir setzen uns ein für

• Sanierung der Schulen nach zukunftsorientierter Pädagogik

• bewegungsfreundliche und gesunde Ausstattung (Stehtische, Hochstühle, etc.)

• ruhige und gesunde Lernumgebungen (Kindertagesstätten, Schulen, Sportstätten) durch Masterplan Verkehrsflächen und Lärmreduzierung

• Oberstufenzentrum für bestmögliche Wahlmöglichkeiten aller Kempener Schüler im Herzen des Schulviertels (z.B. ehemalige Hauptschule)

• Erhalt der Sporthallen und Sportplätze in direkter Nähe einer Schule

• bewegungsfreundliche Schulhöfe • gesunde Schul- und KiTa-Verpflegung, insbesondere Verwendung von Produkten aus der Region, fairem Handel und aus ökologischem Landbau

• konsequente Förderung zur Digitalisierung der Schulen

• Wasser in allen Räumen zur Hygiene und zum Trinken

• Multifunktionaler Raum/Pädagogisches Zentrum für jede Schule, der für Sport, Feste, Auffüh-rung und Pause nutzbar ist

• kindergerechte und sichere Schulwege u.a. durch Einrichtung von Schulstraßen

• ausreichende und zeitgemäße Fahrradabstellplätze an Schulen

 

Wohnen neu denken

Wir setzen uns ein

für bezahlbaren, sicheren, gesunden, familien- und umweltfreundlichen Wohnraum

• Errichtung von Wohnraum im Bestand, z.B. durch Gauben, Anbauten und Nutzung leerstehender Gebäude sowie ungenutzter Flächen statt Neuerschließung und Versiegelung von Flächen

• durchdachtes Gesamtkonzept für Kempen West als ein zusammenhängender Wohn‐ und Erholungsraum – keine unzusammenhängenden Einzelentscheidungen

• Integration von Seniorenheimen in der Innenstadt statt Auslagerung in schwer erreichbare Außenbezirke, damit Senioren aktiv am Leben in der Altstadt teilnehmen können

• stärkere Förderung von Mehrgenerationenwohnen

• neue integrierende Wohnungen für Geflüchtete zur Ablösung der Massenunterkünfte

• Änderung der Stellplatzverordnung; Stellplatzzwang abschaffen, (überdachte) Fahrradabstellplätze auf Privatgrundstücken grundsätzlich erlauben

 

Freizeit, Erholung und Sport neu denken

Wir setzen uns ein für

• Berücksichtigung des besonderen Stellenwertes der Gesundheit der Bürger bei allen Themen

• Bewegungsmöglichkeiten und Ruheplätze in der Natur

• Ruhe- und Erholungsflächen öffnen (z.B. Regenrückhalteflächen) und neu gestalten (z.B. Natur-Oase des Ludwig-Jahn-Sportplatzes zusätzlich nutzen)

• Fitness-Parcours bauen

• durchgängiges Fußgängerwegenetz mit Bänken und Spielmöglichkeiten

• Sport, insbesondere Breitensport, Raum geben (Hallen- und Sportplätze)

• Minderung von Lärm und Abgasen und damit deutliche Steigerung von Gesundheit und Lebensqualität • neue ökologisch verträgliche Sportangebote

• Abbau der Zäune, insbesondere an Schulen, Sportstätten, etc., Nutzung des öffentlichen Raums für Aufenthalt und kurze Wege für alle Bürger

 

Wirtschaft neu denken

Wir setzen uns ein für

• zukunftsfähige Wirtschaft ohne soziale Ausgrenzung und ohne Umweltzerstörung unter Berücksichtigung der Gesundheit aller

• Förderung von neuen innovativen Wirtschaftszweigen (z.B. Robotertechnik in Tönisberg, Einsatz von Wasserstoff)

• Einführung, Förderung und Vernetzung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements für Kempener Betriebe/Unternehmen

• umweltfreundlichen Warentransport innerhalb Kempens

• Ausbau des Verkaufs von regional hergestellten Produkten

• Förderung eines nachhaltigen Tourismus

• Integration des Industriegebiets in das neue Mobilitätkonzept

 

Kultur neu denken

Wir setzen uns ein für

• engagierte Förderung der lokalen Kulturszene (Kultur aus Kempen für Kempen)

• kostenlosen/bevorzugten Zugang einheimischer Chöre, Ensembles und Solokünstler zu den städtischen Kulturforen

• stärkere Berücksichtigung lokaler Musiker in den städtischen Konzertreihen

 

Kommunikation neu denken

Wir setzen uns ein für

• Bürgerbeteiligung und Einbindung von Bürgerkompetenz bei der Diskussion und Planung städtischer Projekte

• „Amtsblatt“ mit Rundmail/Pushdienst – Bekanntgabe aller Informationen (Stadtmarketing)

• Kalender mit allen Kempener Terminen, den man abonnieren kann

• guten und wertschätzenden Umgang mit Bürgeranregungen (keine Verschiebungen zur Beantwortung in die Verwaltung, ohne dass sich der Rat damit beschäftigt hat)

• Bürgerbeteiligung auch bei kleinen Projekten (z.B. neue Leuchtmittel für Straßenbeleuchtung) Verwaltung neu denken Wir setzen uns ein für

• gute Zusammenarbeit aller Abteilungen der Stadtverwaltung

• direkte Umsetzung der Ratsbeschlüsse und ständige Unterrichtung über Fortschritte

• Testen statt langer Machbarkeitsstudien

• Nutzung/Integration von Bürgerkompetenzen

• mutiges Ausprobieren neuer Wege statt verzagtes Verwalten

 

 Gutes bewahren und verbessern

Wir setzen uns ein für

• Bewahrung von Brauchtum, Heimat und Denkmal

• Ehrenamt und soziales Engagement

• Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Extremismus durch Erinnerungskultur, Aufklärung und Bildungsangebote

• Integration und soziale Teilhabe von Geflüchteten

• unsere Altstadt mit ihren Festen

• Zentrumskonzept

• Erhaltung und Nutzung unserer Wahrzeichen (z.B. Burg als Bürgerburg)

• Vertiefung und Weiterentwicklung der bestehenden Städtepartnerschaften

 

(Bild: Jeyaratnam Caniceus)

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